„China Reverse“ ist ein Blick hinter die Fassaden, auf Lebenssituationen, Erinnerungen an die alte Heimat, Chorauftritte im Dirndl, auf Erfolgsdruck und eine gewisse Rastlosigkeit zwischen den Kulturen. 

(Dolomitenstadt-Magazin, Daniela Ingruber, August 2013)



„ChinesInnen hätten es nicht leicht hierzulande, stimmt ein Frisör seinem Kunden zu, der klagt, dass ihm in Österreich viel schneller weiße Haare wachsen als in China. Manchmal war eine Familie in Europa in ihren Anfangsjahren verteilt auf unterschiedliche Länder. Arbeit findet die MigrantInnengruppe in erster Linie in der Gastronomie, das bedeutet: keinen freien Tag in der Woche und das eigene Kind sitzt am ersten Tisch im China-Restaurant, wie sich eine Wiener Chinesin erinnert. „Das Leben geht so schnell weg. In Österreich schaut man, das Leben hat einen Sinn. Wir arbeiten, wir müssen auch leben“, sagt sie heute. Als sich ein Chinese angesichts des Schloss Schönbrunn zu einem Kollegen äußert, dass selbst die kunstvollsten Gebäude in Europa es mit der Verbotenen Stadt nicht aufnehmen könnten, ist man als Österreicherin nicht beleidigt, sondern erleichtert. Jahrtausende Kulturgeschichte in China können doch nicht so leicht verloren gehen im Gedächtnis.“

(Radio FM4, „Crossing Europe, bis nach China“, Maria Motter, April 2014)



„Rund 100 Interviews hat Benedikt insgesamt geführt. Die im Film porträtierten drei Charaktere sollen die Erfahrungen chinesischer MigrantInnen in Wien repräsentieren. Sehr persönliche Sequenzen zeigen die Mentalität der hier gebliebenen Auslandschinesen. Sie sind fleißig, zukunftsorientiert, sie streben nach Profit und nach dem Aufstieg in höhere Gesellschaftsschichten, mit flexiblen Geschäftsmodellen und dem Anspruch auf beste Bildung für die nachfolgenden Generationen. Sie sind genügsam und anpassungsfähig und bleiben oft unter sich.“

„Benedikts Doku ist sachlich und präzise, sie bietet ganz nahen Einblick in das Leben unserer chinesischen Mitmenschen. Bewundernswert, welchen Zugang Benedikt zu den porträtierten Personen gefunden hat.“

(Crossing Europe Filmfestival 2014, „Kino-Brücken nach China“, Timon Mikocki, April 2014)


„Not only does it focus on the shifting labor world but particularly the struggles with low income and the working experience in 21st century Europe with an even greater divide in income groups caused by job shortage, cheap labor and the realities of globalization and the high cost of living in the aftermath of the economic crisis in 2008.”

(Celluloid, Steven Yates, October 2014)

'Entlang diesem Weg, gehe immer nach vorne ... in nicht allzu weiter Entfernung ... gibt es eine Kreuzung. Du kannst nach links oder auch geradeaus gehen, aber du kannst nicht stehen bleiben.'

~ aus dem Lied „Damo Liulangzhe“